Wer seine Stimme stark beansprucht und sie dafür nicht besonders trainiert, muss sich nicht wundern, wenn er heiser wird. Das ist oft harmlos, und deswegen muss man nicht sofort zum Arzt. Die Erscheinung ist meist vorübergehend. Wer sich erlauben kann, einen Tag zu schweigen, tut schon sehr viel für seine Stimme und den Hals. Viel Trinken ist auch förderlich. Ein altes Hausmittel ist das Gurgeln mit Salbei-Tee oder Salbei-Extrakten. Denn Salbei enthält sogenannte Gerbstoffe, die die Schleimhäute quasi gegen den Angriff von Bakterien und Viren abschotten. Sie können dann nicht mehr eindringen. Denn die größte Gefahr einer verschleppten Heiserkeit ist ein sich breit machender Infekt im Hals-Rachenraum.
Wer aufs Sprechen oder Singen trotz Heiserkeit nicht verzichten kann, und wem das gurgeln zu lästig und umständlich ist, der kann die Wirkung von Salbei auch durch die Benutzung von „Sänger-Öl“ einsetzen. Es wird mehrmals am Tag in den Rachen gesprüht. Das wirkt sofort und ist sehr praktisch zu handhaben.
Ein Tipp von Profis: Nicht kraftvoll Räuspern, das reizt die Stimmbänder noch mehr.
Sollte eine Heiserkeit mehr als zwei Wochen andauern, sollte allerdings der Arzt konsultiert werden, um ernste Erkrankungen auszuschließen.
Dr. Jürgen Weihofen, 16.1.2013
Comments are closed.