Sprechberufe: bei Stimme bleiben!

Rund ein Drittel aller Arbeitnehmer ist in Berufen tätig, in denen sie viel sprechen müssen.  Das geht vom Versicherungsvertreter über Lehrkräfte bis hin zum Rechtsanwalt oder Call-Center-Agenten. Wie die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft in ihrer Mitgliederzeitschrift „Sicherheitsreport  Nr.4/2012“ berichtete, kommt es in diesen Berufen durch hohe Nutzungsdauer und Nutzungsintensität bei 60 % der beschäftigten häufig zu Trockenheitsempfinden im Hals, vermehrtes Räuspern und Verspannungen. Wer die frühen Warnzeichen missachtet, riskiert u. U. lange Krankschreibungen, dauerhafte Störungen des Sprechorgans oder gar Berufsunfähigkeit.

Die Stimmlippen, also die schwingungsfähigen Strukturen im Kehlkopf, schwingen bei Männern im Durchschnitt 110 Mal in der Sekunde, bei Frauen sogar 250 Mal in der Sekunde. Das sind an einem Arbeitstag mehr als 3 Millionen Schwingungen!

Ungünstige Faktoren für die Stimme sind:

  • laute Hintergrundgeräusche
  • schlechte Raumakustik
  • schlechte Luftqualität (Trockenheit, Staub, Klimaanlagen)
  • mangelnde Sprechtechnik
  • Rauchen
  • Stress
  • ungünstige Körperhaltung.

Stimmtraining verbessert die Luftdosierung, die Einsatzfähigkeit am Morgen und nebenbei Ausdruck und Klang der Stimme. Hier unsere kleinen Sofortmaßnahmen, um die Stimme pflegen:

  • aufrechtes Sitzen erleichtert Atmung und verbessert den Klang
  • öfters mal gähnen zur Muskelentspannung
  • lockere Kleidung tragen
  • nicht gegen Umgebungslärm anschreien
  • ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • vorbeugend die pflegenden Eigenschaften der Heilkräuter einsetzen und immer mal zwischendurch das Sänger-Öl in den Rachen sprühen.

Tags: , , , , ,

Comments are closed.